Jobben - ein Videoessay - 2009/2010, 16:38 min, dv-pal 16:9, stereo
Ich lege pro Woche einige Kilometer zurück in Räumen voller Kunst, die durch Besucher und diese durch mich beobachtet werden. Unerträglich ist das Gefühl, dort nichts wirklich tun zu können. mit meinen Gedanken kann ich an einem ganz anderen Ort sein. - Bei mir, meinen Gedanken, Arbeiten und Ideen. Anstatt für meine Arbeiten, bin ich aber für die von anderen da. Betrachte sie und passe auf sie auf.
Sechs Studentinnen des Studiengangs bildende Kunst der F+F Schule für Kunst und Mediendesign Zürich haben sich, zusammen mit Marie-Antoinette Chiarenza (Künstlerin der Gruppe RELAX (chiarenza & hauser &co) und Dozentin), mit ihren jeweiligen Situationen zwischen Studium und Erwerbsleben auseinandergesetzt. Um ein Studium aus eigenen Mitteln zu finanzieren, geht ein Grossteil der Studierenden einer oder gleich mehreren Erwerbstätigkeiten nach. So auch die sechs Studentinnen, die in ihren Videos essayistisch ihre "Zerrissenheit" zwischen studieren wollen und arbeiten müssen beschreiben. So muss häufig die Zeit des Studiums auf Kosten der Finanzierung desselben geopfert werden. Doch lassen sich diese zwei Sphären überhaupt strikt trennen? Respektive, warum wäre dies überhaupt anstrebenswert? (Miro Schawalder, Künstler)
Eile mit Weile - 2010, 09:25 min, dv-pal 16:9, stereo
Am Flughafen Zürich wurden im Jahr 2010, 22‘878‘251 Passagiere durch verschiedene Bereiche geschleust. Das Durchlaufen dieser Stationen wird zum Hindernislauf. Es ist ein Kommen und Gehen. Aus der Masse von Reisenden, Angestellten und Flughafenbesuchern tauchen einzelne Figuren auf. Das Personal am Check-In, ein wartender Mann mit Rose und
andere werden Darsteller meiner Dokufiktion-Story. Die Kamera folgt den Gesten und setzt den beobachteten Szenen und Gesprächen ein Dialog auf.